Porsche 911 Reimagined by Singer Wiesbaden Commission

Wenn ein Name mit Backdate-911 verknüpft ist, dann Singer aus Kalifornien. In den zurückliegenden zehn Jahren erarbeiteten sich die Amerikaner weltweit einen guten Ruf. Firmengründer und -chef Rob Dickinson war zuvor ein Teil der britischen Rockband Catherine Wheel. Seine Vergangenheit als Sänger und der Nachname des legendären Porsche-Renningenieurs Norbert Singer sorgten für den Firmennamen. Unter dem Motto ‚Everything is important‘ widmet sich Singer Vehicle Design dem umfangreichen Umbau von Porsche 911 der Generation 964. Diese erhalten nicht nur eine äußere Transformation auf die Optik der 1960er Jahre. Der Umbau ist deutlich tiefgreifender.

Umbauten auf Basis von Coupé und Targa

Kein Porsche 911 Reimagined by Singer gleicht dem anderen. Jeder Kunde kann neben der Karosseriefarbe und optionalen Akzentstreifen auch die exakte Konfiguration des Interieurs bestimmen. Dabei kommen nur feinste Materialien zum Einsatz. Selbst der vordere Kofferraum erhält dabei Verkleidungen im gleichen Leder. Kleine Details wie Türöffnerschlaufen oder Flechtleder auf den Sitzmittelbahnen sind selbstverständlich machbar. Im Heck schlummert ein Sechszylinder-Boxermotor mit wahlweise 3,8 oder vier Litern Hubraum. Die Leistung liegt zwischen 300 und 390 PS. Neben dem Coupé entstanden in den letzten Jahren auch einige Targa. An ein Cabriolet hat sich Singer bisher noch nicht herangewagt. Bereits bei der Bestellung vergibt der jeweilige Kunde zudem einen individuellen Namen für sein Auto.

Als ‚Wiesbaden Commission‘ entstand nun erstmalig ein Porsche 911 Reimagined by Singer für den deutschen Markt. Hierzulande hatte bislang der TÜV einige Argumente gegen diese Art von Umbauten aus den USA. Gemeinsam mit dem nun zeitgleich vorgestellten deutschen Händler, der Dörr Group, konnte die generelle TÜV-Abnahme nun jedoch erledigt werden. Das im Farbton ‚Perfect Blue‘ (hellblau) lackierte Coupé zeigt sich auf den Pressebildern in der Klassikstadt in Frankfurt. Die aus Kohlefaser gefertigten Karosserieteile haben eine hohe Passgenauigkeit und sind hier durch hellblaue Streifen und elfenbeinfarbene Schriftzüge an den Flanken betont. Durch die Kofferraumklappe ragt der Tankstutzen und auf der rechten Seite hinter der Tür findet sich der Einfüllstutzen für das Motoröl.

Dörr Group ist deutscher Singer Händler

Wenn es in Deutschland einen Autohändler gibt, der Sportwagenkultur lebt, dann wohl die Dörr Group. Mit Standorten in der Klassikstadt Frankfurt, in der Motor World Böblingen sowie in Berlin, München und am Hockenheimring ist man bestens aufgestellt. Neben Lamborghini, Lotus und Dallara vertritt die Dörr Group die Interessen von Pininfarina, Aston Martin, McLaren, Bugatti und Pagani. Nun gesellt sich zu diesem exklusiven Zirkel Singer hinzu.

Bilder: Singer Group, Maximilián Balázs