Opel Classic in 360 Grad

Viele europäische Automarken betreiben seit (teils vielen) Jahren eigene Oldtimermuseen. Vorreiter bei diesem Thema waren vor allem Mercedes-Benz und Porsche. Volkswagen setzte vor 21 Jahren dem Konzept die Krone auf, indem der Konzern zusätzlich zum weiterhin betriebenen Markenmuseum die Autostadt mit Markenpavillons, Museum und Veranstaltungsflächen errichtete. Ganz anders sieht es beim größten Konkurrenten um die Vorherrschaft in der Kompaktwagenklasse auf dem deutschen Markt aus. Opel verfügt zwar über eine mehr als beachtliche Anzahl von über 600 klassischen Fahrzeugen und 300 weiteren Ausstellungsstücken, kann diese jedoch bislang nicht der Öffentlichkeit zugänglich machen. Sowohl in der Zeit als Tochtermarke von General Motors als auch jetzt als Stellantis-Unternehmen fehlen Geld und Räumlichkeiten hierfür. 159 Jahre Firmengeschichte und 120 Jahre Automobilbau sollten dennoch gezeigt werden.

Aktuell parken die Klassiker der Marke mit dem Blitz im Kreis auf zwei Etagen im alten Verladebahnhof K6 sowie in der anliegenden Halle K2 auf dem Rüsselsheimer Werksgelände. Nun ist es möglich, diese Bereiche virtuell zu besuchen und per 360-Grad-Ansicht zu betrachten. Einige Exponate werden durch Infopunkte näher erklärt. Zudem können die vier virtuellen Touren „Alternative Antriebe“, „Rallye Racing“, „Roaring Twenties“ und „Mobilität für Millionen“ aktiviert werden. Nach unserer Zählung kann man mehr als 220 Serienautos, Rennwagen und Konzeptstudien entdecken. Hinzu kommen Fahrräder, Motorräder, Motoren und diverse weitere Gegenstände. Schade, dass es das Ganze nur virtuell gibt. Sie können sich unter diesem Link selbst ein Bild machen.

Bilder: Opel Classic