Morgan Plus Four LM62

Wir schreiben das Jahr 1962. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans nimmt neben diversen anderen Teams auch eine Werksabordnung von Morgan aus Malvern Link teil. Am Ende des Rennens überquerte der seriennahe Plus 4 SuperSports mit der Fahrerpaarung Richard Shepard-Baron und Chris Lawrence an 13. Stelle die Ziellinie. Das allein wäre schon eine Sensation, wenn man das Auto mit reinrassigen Rennwagen wie dem siegreichen Ferrari 330 TRI LM Spyder vergleicht. Es bedeutete zugleich jedoch auch den Klassensieg in der Kategorie GT bis zwei Liter Hubraum. Allerdings war der Morgan auch das einzige Auto dieser Klasse, das es bis ins Ziel schaffte. Hier gilt das alte Stichwort: Um zu gewinnen, muss man erst einmal das Rennen beenden (to finish first you first have to finish). Morgan nutzte vor 60 Jahren tatsächlich ein straßenzugelassenes Fahrzeug mit dem Kennzeichen TOK 258.

Zwei Farben erhältlich

Dieser Plus 4 zeigte sich im Farbton dunkelgrün, obwohl Morgan damals eigentlich eher rote Rennfahrzeuge einsetzte. Inspiriert von diesen Wagen entsteht nun eine auf 62 Exemplare limitierte Sonderserie des aktuellen Morgan Plus Four namens LM62. Für die Karosserie stehen die Farbtöne „Morgan Jet Green“ oder „Morgan Tertre Rouge“ zur Auswahl. Als Kontrast dazu trägt das erstmals für diese Modellgeneration erhältliche Hardtop strahlendes „Heritage White“. Eine Besonderheit sind die runden Startnummernfelder mit der Nummer 29, die 1962 auch „TOK 258“ getragen hat. Am Heck finden sich ein Tankdeckel mit Schnellverschluss und eine LM62-Metallplakette. Vorn sind neben dem Kühlergrill zwei Zusatzscheinwerfer montiert. Unter dem vorderen Nummernschild sitzt ein schwarz lackierter Splitter inklusive schwarzem Lüftungsgitter. Ebenso zeigen sich die Auspuffendrohre in schwarz. Während die A-Säulen in Wagenfarbe ausgeführt sind, zeigen sich die Speichenräder in Silber.

Limitiert auf 62 Exemplare

Auch am Armaturenbrett findet sich eine LM62-Plakette, die bei den Kundenfahrzeugen durchnummeriert wird. Auf den Pressefotos ist der Werksprototyp zu sehen. Auf den Ledertürschlaufen zeigt sich per Lasergravur ein „Les 24 Heures Du Mans“-Schriftzug und auf den Kopfstützen ein „’62 Les 24 Heures Du Mans“-Logo. Hinzu kommen spezielle Gummifußmatten mit schwarzen Vinylecken, eine lackierte Mittelfläche des Lenkrads sowie eine aus Tawny-Holz hergestellte Oberfläche für den Mitteltunnel und das Armaturenbrett. Die schwarzen, teilperforierten Komfort-Ledersitze sind beheizbar. Optional erhält jeder Kunde zu seinem Auto eine Fotodokumentation der Produktion und ein LM62-Zubehörpaket. Dieses beinhaltet zweiflügelige Radschnellverschlüsse, ein Lenkrad von Moto-Lita, Klebebänder für die Scheinwerfer und einen verchromten Innenspiegel. Der Grundpreis beträgt £ 78.995, wobei der LM62 sowohl als Links- und als Rechtslenker erhältlich ist.

Bilder: Morgan