Lotus – Das Ende einer Ära

Am gestrigen Tag (22.12.) liefen im britischen Hethel die finalen Exemplare der Lotus Sportwagen Elise, Exige und Evora vom Band. Damit endet eine Ära, die 1996 begonnen hatte. Damals legte Lotus unter der Leitung von Romano Artioli ein neues Chassis aus verklebten und vernieteten Aluminiumelementen auf. Seither liefen in zwei Generationen der Elise und der Exige und einer der Evora insgesamt 51.738 Exemplare vom Band. Inklusive Europa, 340R, 2-Eleven und 3-Eleven steigt die Produktionsnummer auf 56.618 Stück. Hinzu kamen weitere 9.715 Chassis für General Motors (Opel Speedster und Vauxhall VX220, zusammen 7.200 Exemplare) sowie Tesla (erster Roadster, 2.515-mal gebaut). Dies entspricht fast der Hälfte aller jemals gefertigten Lotus-Sportwagen seit 1948.

Während die Elise anfänglich in einer kleinen Nebenhalle parallel zur Esprit-Produktion entstand, wechselte dies im Jahr 2000 zu einer größeren Produktionslinie. Nun ziehen dort Fertigungseinrichtungen nach neuestem Stand für das neue Sportwagenmodell Emira ein. Dabei kommen erstmals semiautomatische Roboter zum Einsatz. Die letzten Exemplare der drei Baureihen Elise, Exige und Evora verbleiben in der Fahrzeugsammlung von Lotus. Bei der Elise entschied man sich für eine gelb lackierte Elise Sport 240 Final Edition als letzte von 35.124 Stück. Daneben steht eine Exige Cup 430 Final Edition in „Heritage Racing Green“ (Nummer 10.497) und eine Evora GT430 Sport in dunklem Grau (Nummer 6.117).

Bilder: Lotus Cars