20 Jahre Audi Museum Mobile

Am 15.12.2000 eröffnete Audi in Ingolstadt das Museum Mobile. Seither erfreut dieser Ort Fans der Marke und allgemeine Oldtimerfreunde gleichermaßen durch eine gut sortierte Dauerausstellung und interessante Sonderausstellungen. In diesen 20 Jahren entstanden in den Audi-Werken weltweit jedoch auch weitere Klassiker. Beispiele sind der erste RS 4, der A2 oder der TT. Um diesen Fahrzeugen gerecht zu werden, entschied man sich zu einer kleinen Umgestaltung anlässlich des runden Jubiläums.

Bei der umlaufenden, vierstöckigen Präsentation der Markengeschichte blieb es. Allerdings tauschte man ein paar Exponate aus, da das dauerhafte Stehen am gleichen Platz der Technik nicht zuträglich ist. So steht nun beispielsweise ein Horch 305 mit Landaulet-Karosserie von 1928 an jenem Platz, den vorher ein Horch 303 innehatte. Einer von nur zwei je gebauten Audi Front Roadster von 1936 bereichert ebenfalls die Ausstellung.

Als besonderen Zeitzeugen nahm man zudem den Prototypen des DKW Munga auf, der ab 1956 für die neu gegründete Bundeswehr entstand und das Überleben der Auto Union damals sicherte. Die eingangs erwähnten Jungklassiker erhalten einen neu eingerichteten Platz im zweiten Stock, an dem zuvor die Motorsportgeschichte beleuchtet wurde. Da hier jedoch nur Raum für fünf Wagen war, verlagerte man die Rennwagen ab 1960 auf den über die volle Höhe des Gebäudes verlaufenden Paternoster. Hier stehen nun 14 Rennfahrzeuge vom DKW F11/64 Tourenwagen über Rallyeautos bis hin zu DTM und LMP. Einzig die historischen Silberpfeile der Auto Union verblieben an ihren Plätzen im dritten Stock.

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ist das Museum Mobile geschlossen. Sobald es wieder öffnen darf, können sich die Besucher einen Eindruck der veränderten Ausstellung machen. Bis Ende Februar 2021 läuft auch noch die Sonderausstellung „In Between – 40 Jahre quattro“.

Bilder: Audi