Maserati GranTurismo Zéda

Seit 2007 lief in Modena bei Maserati das Sportcoupé GranTurismo vom Band. Nach der Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon fand der Wagen mit seinem Pininfarina-Design schnell eine große weltweite Käuferschicht. Dabei nutzte man einige Inspirationen vom Maserati A6 1500 von 1947. 2009 folgte das viersitzige Cabriolet GranCabrio auf der IAA in Frankfurt. In den 12 Jahren der Produktion erhielten beide Karosserievarianten immer wieder Modifikationen, um an die aktuellsten Technologie-Entwicklungen angepasst zu werden. Zuletzt erfolgte 2018 ein Facelift mit verbesserter Aerodynamik, neuem Infotainment-System und angepasster Ergonomie. Zuletzt bot Maserati 16 Exterieurfarben, sechs verschiedene Leichtmetallräder in 14 Ausführungen, neun Farben für die Bremssättel sowie zwei verschiedene Exterieurpakete für Details in Wagenfarbe oder Sichtcarbon an. Zudem gab es zwei unterschiedlich abgestimmte Varianten des 4,7 Liter großen und 460 PS starken V8-Saugmotors in Form des Sport und des MC (Maserati Corse). Insgesamt verließen 11.715 GranCabrio und 28.805 GranTurismo die Fertigungslinie im Werk an der Viale Ciro Menotti, die nun für das für 2020 geplante Nachfolgemodell mit elektrischem Antrieb umgebaut wird. Zusätzlich erweitert Maserati die Fertigung um eine hochmoderne Lackiererei, die Kunden während einer Werksführung einen Blick auf ihr eigenes Auto während des Lackierprozesses gestattet.

Der finale GranTurismo dient derweil als besonderes Showfahrzeug. Mit dem Beinamen ‚Zéda‘ (im modeneser Dialekt das Wort für ‚Z‘) nimmt man direkten Bezug auf die besondere Rolle als letztes Exemplar dieser bislang erfolgreichsten Baureihe der Markengeschichte. Das Unikat begibt sich nun auf eine Weltreise zu ausgesuchten Veranstaltungen und Maserati-Händlern, um die Vorfreude auf den nächsten GranTurismo zu steigern. Als Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erhielt das Fahrzeug hierfür eigens eine besondere Exterieurgestaltung durch die Designer des Centro Stile Maserati. Vom Heck zur Front betrachtet vermittelt der von Hand aufgetragene Lack die Illusion, dass man vom nackten Blech bis zur fertig lackierten Karosserie immer weniger Teile des Autos behandelt hätte, bis schließlich nur noch die Frontpartie in blauem Metallic-Lack erstrahlt. Der komplette Produktionsprozess inklusive Endabnahme und die anschließende Umlackierung von Hand hielt Maserati im Bild fest. Sie finden die entsprechenden Fotos in unserer Bildergalerie und können so ebenfalls von der GranTurismo-Baureihe Abschied nehmen.

Bilder: Maserati