Radical Rapture

Radical Sportscars aus Großbritannien ist für Fahrzeuge bekannt, die hart an der Grenze zwischen Straßenauto und Rennwagen balancieren. In der Vergangenheit gab es genau damit mal Probleme in Deutschland, da der damalige Importeur bei der Zulassung versuchte, die geltenden Gesetze ein wenig großzügig auszulegen. Im Rahmen des Goodwood Festival of Speed stellte man nun das neue Flaggschiff mit dem Modellnamen Rapture vor. Bei der Entwicklung dieses Wagens nutzte man bewusst die Erkenntnisse aus den hauseigenen Rennprogrammen. Hauptaugenmerk war es, dem Kunden soviel Fahrspaß wie sonst nirgendwo zu bieten, sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke.

Die hohe Längs- und Querdynamik des Radical Rapture resultiert aus der aerodynamischen Effizienz in Verbindung mit konsequentem Leichtbau. Hierfür verwendet der britische Hersteller ein Spaceframe-Chassis mit integrierter, FIA-zertifizierter Sicherheitszelle für die Passagiere und Crash-Strukturen an Front und Heck. Darüber sitzen die Karosserieteile aus Composite-Werkstoffen. Vorn kommt eine breite Spoilerlippe zum Einsatz, die in Kombination mit dem großen Diffusor und dem Heckflügel mit zwei Flügelblättern für reichlich Anpressdruck sorgt.

Angetrieben wird der neue Radical Rapture durch einen von Ford eingekauften EcoBoost-Motor mit 2,3 Litern Hubraum. Dieses Triebwerk erhält eine umfangreiche Überarbeitung mit neuer Turbogeometrie und modifiziertem Ansaugsystem. So stehen 350 PS und 434 Newtonmeter Drehmoment bereit, um über ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad auf die Hinterachse übertragen zu werden. Die firmeneigenen Nik-Link-Aufhängungen, bekannt aus dem SR3 SL und dem RXC Coupé, sorgt für bestmöglichen Asphaltkontakt. Der Besitzer kann zudem die Dämpfer verstellen und damit an die jeweilige Strecke anpassen.

Innen bietet der Rapture zwei ins Chassis integrierte Rennschalensitze mit Kopfstützen und Mehrpunktgurten. Vor dem Fahrer zeigt das skulpturierte Armaturenbrett ein LCD-Display mit Data-Logging-Funktion hinter dem Multifunktionslenkrad. Sogar eine Heizung ist an Bord. Jeder Kunde erhält ein auf sein Fahrkönnen abgestimmtes Trainingsprogramm, um die Fähigkeiten des Autos gezielt kennenzulernen. Vorbestellungen werden bereits entgegengenommen. Erste Fahrzeuge entstehen ab August.

Bilder: Radical Sportscars