Pagani Huayra R

In Anlehnung an den Zonda R von 2009 präsentiert Pagani Pläne für einen Huayra R. Wie beim Vorgängermodell handelt es sich um ein reines Spielzeug für Trackdays. Eine Straßenzulassung ist nicht vorgesehen. Dafür soll der Fahrspaß auf der Rennstrecke nahezu endlos sein. Gemeinsam mit der HWA AG in Deutschland entstand hierfür ein neuer V12-Saugmotor. Aus sechs Litern Hubraum generiert dieses Triebwerk 625kW/850 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment. Für die Kraftübertragung zu den Hinterrädern verbaut man ein neu entwickeltes sequenzielles Sechsgang-Getriebe. Die Höchstdrehzahl liegt bei 9.000 U/min. Alle Abgase gehen durch eine Inconel-Auspuffanlage, wodurch ein gänsehauterzeugender Soundtrack quasi garantiert ist. Gleichzeitig peilt das Pagani-Team ein Leergewicht von lediglich 1.050 Kilogramm an. Der Motor allein wiegt nur 198 Kilogramm und ist auf Service-Intervalle von 10.000 Kilometern ausgelegt.

Inspiriert von WEC-Rennwagen

Optisch orientiert sich Pagani für den Huayra R an aktuellen WEC-Prototypen. Allerdings blickt man auch zurück auf Rennsportwagen aus den 1960er und 70er Jahren. Bei der Gestaltung ging es Firmengründer Horacio Pagani wie immer nicht nur um bestmögliche Aerodynamik, sondern auch um die Erschaffung eines automobilen Kunstwerks. Die Funktion folgt daher der Form und umgekehrt. Besonders angetan ist der italienische Autobauer mit argentinischen Wurzeln vom Ford GT40, Ferrari P4 und Porsche 917. Ähnlich wie der Zonda R folgt auch der neue Huayra R keinem geltenden Reglement. Daher sind Einsätze in bestehenden Rennkategorien nicht möglich. Trotzdem bietet der Wagen höchstmögliche Sicherheit. Am Carbon-Monocoque hängen vorn und hinten Hilfsrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl. Innen sind ein FIA-zertifizierter Überrollkäfig und Rennschalensitze mit Sechspunktgurten Serienausstattung. Die Sitzbezüge bestehen aus feuerfestem Nomex-Stoff und eine automatische Feuerlöschanlage ist ebenfalls verbaut.

Ausgefeilte Aerodynamik für viel Abtrieb

Obwohl die Silhouette der Huayra Straßenversion ähnelt, veränderte Pagani die Aerodynamik grundlegend. So entfielen beim R die beweglichen Flaps an Front und Heck. Stattdessen sorgen eine große Spoilerlippe, seitlich montierte Aero-Flics und der riesige Heckflügel für reichlich Anpressdruck. Bei einer Geschwindigkeit von 320 km/h drückt mehr als eine Tonne Abtrieb auf die Achsen. Gleichzeitig legte man Wert auf eine gute Anströmung der Kühler und Bremsen, um auch lange Einsätze bei warmen Wetter gewährleisten zu können. Für die Gestaltung der Radaufhängungen griff man auf die mehr als 30 Jahre Erfahrung zurück, die Pagani mit dem Zonda und dem Huayra inzwischen vorweisen kann. Gemeinsam mit Brembo entstand zudem eine groß dimensionierte Carbon-Keramik-Bremsanlage. Diese verbirgt sich hinter 19 Zoll großen Rädern mit speziellen Pirelli P Zero Rennslicks.

Jedes Fahrzeug ein individuelles Kunstwerk

Innen kann der Fahrer selbst im fest angegurteten Zustand alle wichtigen Funktionen bedienen. Dazu zählen unter anderem die Mappings für ABS und Traktionskontrolle, aber auch der Funkkontakt mit der Boxenmannschaft. Da die Sitze fest mit dem Monocoque verbunden sind, lassen sich die Pedalerie und das Lenkrad individuell einstellen. Mit dem Huayra R schlägt Pagani ein neues Kapitel bei den exklusiven Manufakturfahrzeugen auf. Jedes Exemplar kann individuell farblich gestaltet werden, um ein Unikat für seinen jeweiligen Besitzer darzustellen. Insgesamt entstehen maximal 30 Stück zum Einzelpreis von 2.600.000 € plus Steuern.

Bilder: Pagani Automobili

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