Memminger Roadster 2.7
Normalerweise kennt man die Firma ‚Memminger – Feine Cabrios‘ als hervorragenden Restaurationsbetrieb für Volkswagen Käfer. Obwohl der Name dabei darauf hindeuten könnte, dass man in Reichertshofen nur die offene Variante des einstmals meistgebauten Autos der Welt bearbeitet, doch auch die Limousine kann hier aufgehübscht und technisch aufgefrischt werden.
Allerdings bleibt bei aller Restaurationsarbeit immer mal wieder die Frage offen: Wie könnte ein moderner Käfer-Nachfolger aussehen? Bestimmt nicht wie der New Beetle von VW selbst. Memminger ersann stattdessen ein klassisch geformtes Roadster Konzept, dessen Optik zwar klar am bekannten Käfer angelehnt ist, allerdings um 140 Millimeter breiter als das Vorbild jemals war.
Die radikal offen gezeichnete Karosserie ruht auf einem Stahlrohrrahmen, den Memminger auf der Grundplattform festschweißt. Neben den beiden Überrollbügeln hinter den Passagieren dient auch der Windschutzscheibenrahmen als Schutzelement im Falle eines Unfalls.
Verstärkte Radträger vorn tragen die Federbeine der Vorderachse während hinten eine Schräglenkerkonstruktion zum Einsatz kommt. An den Radaufhängungen sitzen vorn innenbelüftete, 278 Millimeter große Bremsscheiben und hinten massive Scheiben mit 262 Millimetern Durchmesser. Sie helfen dabei die Leistung des auf 2,7 Liter Hubraum erweiterten Vierzylinder-Boxermotors mit Luftkühlung im Zaum zu halten. Immerhin stehen dem Fahrer 154 kW/210 PS und 247 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, die über ein manuelles Fünfgang-Getriebe auf die Hinterräder im Format 255/40-18 gelangen. Die Vorderreifen haben die Dimension 225/45-18.
Bilder: Memminger