Lister LFT-C

In 66 Jahren Firmengeschichte entstanden bei Lister in Großbritannien bereits einige aufsehenerregende Sportwagen. Alles begann mit Rennwagen wie dem Knobbly, mit denen man in den 1950er und 60er Jahren manchen Erfolg einfahren konnte. Nach einer schöpferischen Pause knüpfte die wiederbelebte Marke in den 1990ern mit dem Storm an diese Erfolge wieder an, indem man äußerst erfolgreich in der FIA-GT-Meisterschaft und einigen nationalen GT-Meisterschaften antrat. Inzwischen konzentriert man sich rein auf straßenzugelassene Sportwagen auf Basis von Jaguar-Modellen. So präsentierte man vor rund eineinhalb Jahren die Studie Thunder, basierend auf dem Jaguar F-Type R. Daraus wurde inzwischen der auf 99 Stück limitierte Lister LFT-666, von dem nun zusätzlich der offene LFT-C in einer Auflage von lediglich zehn Exemplaren produziert wird.

Optisch kann der LFT-C nicht verbergen, dass er auf dem Jaguar F-Type R Roadster basiert. Allerdings tauscht Lister die Schürzen an Front und Heck gegen eigene Bauteile aus. Vorn kommt zudem eine Sichtcarbon-Spoilerlippe zum Einsatz, während die Heckansicht durch den breiten Carbon-Diffusor dominiert wird. Erst auf den zweiten Blick verdeutlicht sich, dass die Briten zusätzlich auch die hinteren Kotflügel gegen weiter ausgestellte Kohlefaserbauteile austauschen. Wie bereits beim LFT-666 Coupé kommen auch beim Lister LFT-C eigenständige Leichtmetallräder zum Einsatz, hinter denen eine leistungsstarke Bremsanlage verbaut ist. Auch das hauseigene Abgassystem mit vier runden Endrohren wird vom Coupé übernommen.

Unter der Motorhaube bleibt es zwar beim fünf Liter großen V8-Kompressormotor aus dem F-Type R, dieser erhält aber von Lister eine umfangreiche Überarbeitung. Diese resultiert in einer Leistung von 496 kW/675 PS. Damit geht es bei Bedarf in glatten drei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und weiter bis zur Höchstgeschwindigkeit in Höhe von 330 km/h. Dank neuem Sportfahrwerk mit Roadster-spezifischer Abstimmung bietet der LFT-C auch auf kurvigem Geläuf viel Fahrspaß.

Innen kommen Fahrer und Beifahrer in den Genuss von feinstem Nappaleder von Bridge of Weir, das in den Wunschfarben des Bestellers eingefärbt und von Hand vernäht wird, natürlich auch in Kontrastfarben. Die Lederausstattung umfasst dabei auch den Himmel des Stoffverdecks und das komplette Armaturenbrett. Falls Sie nun Interesse an einem LFT-C haben, müssen Sie sich direkt an den neuen Lister Showroom am Werk in Lancashire wenden, von wo aus der Direktvertrieb erfolgt. In Großbritannien beginnt die Preisliste bei £ 139.000 (rund 154.850,- €). Dafür erhalten Kunden nicht nur einen interessanten Sportwagen, sondern obendrein auch sieben Jahre Garantie.

Bilder: Lister Motor Company