Kimera Automobili Evo37
Soeben hat der Automobilkonzern Stellantis beschlossen, noch mindestens zehn Jahre lang in die eigentlich totgeglaubte Marke Lancia investieren zu wollen. Allerdings bekommt davon aktuell außer dem italienischen Heimatmarkt niemand mehr etwas mit, da nur noch dort der inzwischen in die Jahre gekommene Kleinwagen Ypsilon verkauft wird. Von der einstig großen Marke ist also nicht viel übrig geblieben. Wer jedoch in die automobile Geschichte, speziell in die der Rallye Weltmeisterschaft hineingeht, findet viele Beweise für diese frühere Größe. Ein Beispiel ist der Lancia Rally 037, mit dem die Marke in der Gruppe B unterwegs war. Es war das letzte Weltmeisterauto mit Hinterradantrieb. Reglementsbedingt entstanden insgesamt 257 Exemplare, um mindestens 200 davon straßenzugelassen an Privatkunden zu verkaufen. Heute erzielen diese Fahrzeuge hohe Preise.
Trotz des hohen Wertes widmet sich nun die Firma Kimera Automobili einem Restomod des Rally 037. Unter dem Projektnamen Evo37 entsteht aktuell der erste Prototyp. Damit gibt es nach dem New Stratos von Michael Stoschek und MAT (auf Basis des Ferrari F430) und des Delta Futurista von Automobili Amos bereits den dritten Restomod mit Lancia-Bezug. Interessant ist dabei, dass der Firmenname auf ein Fabelmischwesen aus der griechischen Mythologie zurückgeht. Auch der Evo37 ist letztlich eine Mischung aus einer Restaurierung und der Integration neuer Werkstoffe und Komponenten. Neben Firmenchef Luca Betti war auch Claudio Lombardi beteiligt, der bereits in den 1980er Jahren am originalen Rally 037 arbeitete. Gemeinsam mit Italtecnica erhält das zwei Liter große Vierzylindertriebwerk diverse Modifikationen. Mehr Daten und Bilder gibt es am 22. Mai. Bereits vor der offiziellen Weltpremiere sind 11 von 37 geplanten Exemplaren vorbestellt.
Bilder: Kimera Automobili