Zagato Iso Rivolta GTZ

Als Hommage an den Iso Rivolta A3 von 1963 bringt Zagato den neuen Iso Rivolta GTZ heraus. Das erste Exemplar der limitierten Auflage ging bereits an den Erstbesitzer in Luzern in der Schweiz. Insgesamt sollen nur 19 Stück entstehen, von denen neun bereits vorbestellt sind. Den legendären A3 präsentierte Renzo Rivolta als Rennsportwagen mit straßenzugelassenem Ableger. 1964 und 1965 gewann man die GT-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. Den A3 Berlinetta Stradale kauften einige Stars wie beispielsweise Johnny Halliday.

Erste Auslieferung nach virtueller Premiere

Bereits 2017 erstellte Zagato für das Rennspiel Gran Turismo für die Sony Play Station den Iso Rivolta Hypercar Vision GT. Damit belebte man den berühmten Markennamen neu und brachte ihn direkt über 100 Millionen Spielern nahe, von denen viele wohl noch nie von Iso Rivolta gehört hatten. Mit dem neuen GTZ möchte man nun das Begehren von Autosammlern wecken. Im Juni debütierte der Sportwagen auf dem allerersten ‚Concours Virtual 2020‘ virtuell, nun ist das erste Fahrzeug bereits in Kundenhand. Die Karosserie mit ihrem Retrodesign besteht aus Carbon und erhielt hier eine Lackierung in ‚Monza Green‘.

Für die Wahl der technischen Basis orientierte sich Zagato an der Geschichte der Marke Iso Rivolta. Diese nutzte amerikanische Großserientechnik und setzte italienisches Design darüber. Beim GTZ steckt eine Chevrolet Corvette Z06 unter dem Carbon-Kleid. Damit sorgt der LT4 genannte V8-Kompressormotor mit 660 PS und 881 Newtonmetern Drehmoment aus 6,2 Litern Hubraum für den Vortrieb. Zagato nennt für den Spurt auf Tempo 100 eine Zeit von 3,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h.

Enkelin von Renzo initiierte das Projekt

Die Wiederbelebung von Iso Rivolta geht auf Marella Rivolta, die Enkelin von Renzo Rivolta zurück. Sie beschreibt das Projekt wie folgt: „Der GTZ wurde als Tribut an meinen Großvater Renzo geboren – den ich nie kennenlernen durfte, da er vor meiner Geburt gestorben ist. In unserer Familie heißt es, ich hätte sein Temperament geerbt, und ich hoffe auch seine Qualitäten. Er war zuerst passioniert im Motorsport, dann bei Motorbooten und schließlich bei Motorrädern. Ein Fahrzeug wie der A3, der in Le Mans angetreten ist, reflektierte seine Leidenschaft. Das neue Projekt hat eine Menge Herz und ich hoffe, es macht ihn stolz auf mich!“

Bilder: Zagato, Silvan Dietrich