Triumph TE-1 Prototyp
Nicht nur im Automobilsektor grübeln die Ingenieure über Antriebslösungen der Zukunft, auch bei den Motorrädern gibt es entsprechende Überlegungen. Triumph suchte sich hierfür mit Williams Advanced Engineering (WAE) einen kompetenten Partner. Hinzu kamen Integral Powertrain und WMG von der Universität Warwick. Das Ziel war die Entwicklung eines vollelektrischen Motorrads mit innovativ integrierter Technologie. Bei WAE entstanden hierfür besonders leichte Akkus und der elektrische Antrieb. Um das geringe Gewicht erreichen zu können, mussten die Akkumodule und -zellen neu spezifiziert und ausbalanciert werden. Damit allein ist es jedoch nicht getan, da die Akkus auch gekühlt werden müssen. Zudem braucht es Stromrichter, einen Ladeanschluss und eine Kontrolleinheit. Am Ende erhielt das Paket hübsche Carbon-Abdeckungen. Als Akkukapazität gibt WAE 15 kWh an. Um den leeren Akku auf 80 Prozent aufzuladen vergehen an einem Schnell-Ladegerät nur rund 20 Minuten.














Das Antriebspaket verfügt über 90 kW Dauerleistung, die für kurze Momente auf 170 kW erhöht werden können. Am Hinterrad kommen davon 80 kW Leistung an. Für schnelle Beschleunigungsmanöver erhöht sich der Wert auf 130 kW. Mit der Präsentation des ersten fahrfähigen Prototyps endet nun die Kollaborationsphase. Triumph führt die nun folgende Testphase in Eigenregie durch. Dabei geht es vor allem darum, das Komplettpaket unter Alltagsbedingungen auszuprobieren. Wichtig ist dabei vor allem die Suche nach eventuellen Fehlern in Software und Konzept. Neben Fahrten auf dem hauseigenen Testgelände wird die TE-1 auch auf den Indoor-Simulator mit beweglicher Fahrbahn geschnallt. Die Testphase soll bereits im Sommer diesen Jahres abgeschlossen sein. Anschließend erhält die TE-1 ihr endgültiges Design und wird auf Veranstaltungen gezeigt. Wann das erste vollelektrische Motorrad von Triumph auf den Markt kommt, ist noch nicht bekanntgegeben worden.
Bilder: Triumph, Williams Advanced Engineering