Porsche Sound Nacht 2021 – Next Level

Bis 2018 gehörte die Porsche Sound Nacht zu den jährlich begehrtesten Veranstaltungen im Porsche Museum. Zeitzeugen wie Rennfahrer, Ingenieure und Manager, die im Laufe der Zeit für den Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen gearbeitet haben, berichten hier über Anekdoten aus ihrer aktiven Zeit. Passend dazu stehen die entsprechenden Fahrzeuge im Rampenlicht und kommen ebenfalls zu Gehör. Nach mehreren Jahren im Museumsbau direkt neben den Produktionshallen des 911 verlagerte man die Veranstaltung 2018 in die Porsche Arena. Erstmals konnten die Renn- und Sportwagen nun nicht nur im Stand angelassen werden, sondern sogar einige Meter weit in Bewegung erlebt werden.

Neuauflage nach zwei Jahren Pause

2019 sollte die Sound Nacht pausieren, 2020 sorgte die Corona-Pandemie dafür, dass die Veranstaltung nicht stattfinden konnte. Nach zwei Jahren Pause war es nun einfach wieder Zeit, um Motorensounds mit Autogeschichten zusammenzubringen. Da die pandemische Lage eine Großveranstaltung nicht vernünftig planbar machte, verlagerte Porsche die Sound Nacht erstmals in die virtuelle Welt. Mit dem Zusatztitel „Next Level“ deutete man bereits im Vorfeld an, dass es einige Neuerungen geben würde. Tatsächlich ermöglichte die Live-Übertragung es, zwischen zwei Standorten hin- und herzuschalten. Neben der Museumswerkstatt in Zuffenhausen nutzte man auch die werkseigene Teststrecke im rund 25 Kilometer entfernten Weissach.

Im Porsche Museum

Bei den vorgestellten Fahrzeugen im Werksmuseum standen vor allem Serienfahrzeuge im Vordergrund. Beginnend mit zwei von Porsche restaurierten frühen 911ern ging es über den 911 Turbo und die Supersportwagen 959 S und Carrera GT bis zu einem Taycan Prototyp mit neu abgestimmtem Soundmodul. Daneben berichtete Walter Röhrl über seinen diesjährigen Geburtstag, an dem ihn Roland Kussmaul mit jenem 924 Carrera GTS überraschte, den er 1981 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft bewegt hatte. Zudem zeigte Moderatorin Anna Fleischhauer zwei Fremdentwicklungen, die Porsche für externe Firmen ausführte. Zum einen war dies der Mercedes-Benz E 500 und zum anderen die Harley-Davison V-Rod. Mit „Sally“ aus dem Disney/Pixar Animationsfilm Cars und dem 911 (991.2) Carrera 4S aus Bad Boys III ging das Aufgebot am Museum zu Ende.

In Weissach

Immer wieder schalteten die Regisseure zwischen dem Museum und dem Testgelände in Weissach hin und her. Dort begrüßte Matthias Malmedie die Zuschauer und stellte vor allem Autos aus der Rennsporthistorie von Porsche vor. Neben dem allerersten gebauten 917 tauchten im Laufe des Abends auch der 909 Bergspyder und der davon inspirierte Boxster Bergspyder, der 919 Hybrid, der 918 Spyder, der 907, der 962 C und der 99X Formel E nebst dem 718 Formel 2 auf. Garniert wurden diese Schmuckstücke durch Mark Webber, Pascal Wehrlein, Valentin Schäffer, Marc Lieb, Rudi Lins, Norbert Singer, Hans-Joachim Stuck, Frank-Steffen Walliser und Timo Bernhard. Im Museum waren hingegen Tobias Hillers (Soundingenieur), Roland Kussmaul, August Achleitner (Baureihenleiter 911), Wolfhelm Gorissen (Leiter 500 E Projekt), Klaus Fuoß (Entwicklung Harley-Davidson V-Rod), Alexander Klein (Leiter Museums-Sammlung), Tony Hatter (Designer), Tim Schrick und Walter Röhrl vor Ort. Über YouTube kann die komplette Porsche Sound Nacht weiterhin angesehen werden.

Bilder: Porsche

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