Opel Manta GSe ElektroMod

Vor zwei Monaten kündigte Opel die Präsentation eines elektrifizierten Klassikers an. Unter dem Projektnamen Manta GSe ElektroMod entstand dabei in Rüsselsheim ein Manta A mit Elektroantrieb. Nun zeigt man den umgebauten Oldtimer in voller Pracht. Als Antriebsquelle nutzt man einen 108 kW/147 PS und 255 Newtonmeter starken Elektromotor. Dadurch wird der ElektroMod zum stärksten jemals von Opel gebauten Manta A. In der ursprünglichen Serie gab es zwischen 1970 und 1975 höchstens 77 kW/105 PS im Manta GT/E. Für die Kraftübertragung auf die Hinterachse bleibt das originale Viergang-Getriebe an Bord und kann vom Fahrer in zwei Arten genutzt werden. Entweder beschleunigt er in jedem Gang hoch oder er legt schlicht den vierten Gang ein und nutzt das sofort anliegende Drehmoment aus.

Bis zu 200 Kilometer elektrische Reichweite

Im eigentlichen Motorraum kommt das 31 kWh starke Akkupaket unter. Dieses ermöglicht eine durchschnittliche Reichweite von 200 Kilometern. Neben der Aufladung per Kabel kann der Manta GSe ElektroMod auch Bremsenergie zurückgewinnen. Die Ladephase an Schnell-Ladesäulen dauert rund vier Stunden. Der Anschlusspunkt am Fahrzeug hängt an einem 9-kW-On-Board-Charger, der sowohl mit einphasigem als auch mit dreiphasigem Wechselstrom arbeiten kann. Anschließend steht lautlosem Cruising nichts im Wege. Im eigens erstellten Werbevideo (siehe unten) sieht man die Transformation eines typischen Manta-Fahrers vom benzingetriebenen Manta A in den Manta GSe ElektroMod und zurück mit dem Slogan „What a time to be alive“.

Virtuelle Frontpartie und LED-Rückleuchten

Bei der Gestaltung der neuen Serienmodelle Mokka und Crossland ließen sich die Opel-Designer von der Manta-A-Front inspirieren. Dabei entstand als neues Elementder sogenannte Opel-Vizor als neues Element, das auch an kommenden Modellen auftauchen wird. Nun kommt er als Pixel-Visor am Manta GSe ElektroMod zum Einsatz. Dieser breite LED-Screen nimmt nicht nur die gesamte Breite ein und integriert die LED-Scheinwerfer. Er ermöglicht es dem Fahrer auch, mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Verschiedene Botschaften erklären dem Betrachter die Besonderheit dieses Umbaus. Passend zur neuen Opel-CI erhielt das Fahrzeug eine neongelbe Lackierung mit schwarzer Motorhaube. Vom Felgenhersteller Ronal kamen für dieses Unikat gestaltete Leichtmetallräder in 17 Zoll. Diese sind vorn mit Reifen der Dimension 195/40 R 17 und hinten in 205/40 R 17 bestückt. Auch die Heckpartie wurde mit neuen LED-Leuchten modifiziert und erhielt einen Manta-Schriftzug in der aktuellen Opel-Schriftart. Analog zu Tuning-Mantas der 1970er Jahre entfernte Opel die Chromstoßstangen.

Neues Armaturenbrett und weitere Modifikationen

Auch das Interieur erhielt ein digitales Update. Wo früher analoge Instrumente hinter dem Lenkrad Geschwindigkeit, Drehzahl und Uhrzeit anzeigten befindet sich nun das Opel Pure Panel. Dieses besteht aus einem 12 und einem 10 Zoll großen Widescreen-Display, die alle wichtigen Fahrzeuginformationen anzeigen. Hierfür verbaute man ein komplett neu gestaltetes Armaturenbrett. Für Reisemusik kommt eine Bluetooth-Box von der legendären Verstärkerfirma Marshall zum Einsatz. Um die Optik der Karosserie nach innen zu übertragen kommen vorn die Sportsitze vom Adam S mit schwarz-gelben Bezügen zum Einsatz. Das Dreispeichen-Lenkrad von Petri stammt aus den 1970er Jahren, erhielt jedoch einen neuen Bezug mit gelber Nullstellenmarkierung. Ebenfalls neu sind der graue Alcantara-Dachhimmel und grau lackierte Flächen an den Türverkleidungen und im Cockpit. Eine Serienfertigung oder ein Umbaukit für den Manta GSe ElektroMod ist vorerst nicht geplant.

Bilder: Opel

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