Morgan Plus Four

Mit dem neuen Plus Four schließt Morgan die Erneuerung der Modellpalette ab. Damit stehen nun das gesamte Portfolio auf der neu entwickelten CX-Aluminium-Plattform, die mit dem Plus Six eingeführt wurde. Dieser ist deutlich verwindungssteifer als der alte Stahlrahmen und wiegt dabei lediglich 97 Kilogramm. 70 Jahre nach der Markteinführung des legendären Plus 4 tragen damit nun auch alle Morgan einen ausgeschriebenen Namen anstelle von Zahlen. Im Vergleich zum Plus Six erhält der neue Plus Four jedoch nicht einfach nur ein anderes Triebwerk, sondern auch traditionsgemäß eine schmalere Karosserie mit 104 Millimetern weniger im mittleren Bereich und 78 Millimetern weniger insgesamt. Die Kotflügel zeigen ein eigenes Profil, ohne dabei vom üblichen Morgan-Design abzuweichen. Sie werden wie zuvor aus Aluminium auf einem eigens für jedes Fahrzeug angefertigten Eschenholzrahmen erstellt. Erstmalig steht das Modell auf 15 Zoll großen Speichen-Rädern, die neue Querlenker, Fahrwerkskomponenten und Bremsen nötig machten. Scheinwerfer und Rückleuchten arbeiten mit LED-Technologie.

Trotz der geringeren Breite bietet der neue Plus Four mehr Platz für die beiden Passagiere und deren Gepäck im Vergleich zum alten Plus 4. Ebenso vergrößerte man den Türausschnitt, um Ein- und Ausstieg ins Fahrzeug zu erleichtern. Auf diese Weise ist der Plus Four deutlich alltagstauglicher und steht auch groß gewachsenen Kunden bereit. Handvernähtes Leder überzieht die Sitze, den seitlichen Bereich des Mitteltunnels, die Türverkleidungen und einige Bereiche des Armaturenbretts. Zur Serienausstattung zählen nun auch Komfort-Annähmlichkeiten wie eine Funk-Zentralverriegelung, ein Audiosystem mit Bluetooth-Anschluss, eine Umgebungsbeleuchtung bei geöffneten Türen, Servolenkung und ABS. Über den Köpfen kann bei schlechtem Wetter ein Mohair-Verdeck geschlossen werden, während bei gutem Wetter Sonnenblenden zur Verfügung stehen. Für die Konfiguration stehen nahezu unzählbare Kombinationen aus Lacken und Lederfarben zur Verfügung.

Morgan unterhält bereits seit einigen Jahren eine enge Zusammenarbeit mit BMW und wählte daher ein zwei Liter großes Vierzylinder-Turbotriebwerk aus München für den neuen Plus Four aus. Dieses leistet 190 kW/258 PS. Für die Kraftübertragung stehen wahlweise ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Achtgang-Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad bereit. An dieser Wahl hängt auch der Drehmomentwert, der beim manuellen Auto 350 und bei der Automatikversion 400 Newtonmeter beträgt. Die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 erfolgt in 5,2 (manuell) beziehungsweise 4,8 Sekunden (Automatik). Bei der Höchstgeschwindigkeit herscht Gleichstand bei 240 km/h. BMW half dabei, ein eigenständiges Motormapping für den zweisitzigen Roadster zu entwickeln, um eine zum Fahrzeugkonzept passende Fahrdynamik zu erreichen. Über den per Knopfdruck zu aktivierenden ‚Sport Plus‘-Modus kann die Kennlinie des Gaspedals nachgeschärft werden.

Die Bestellbücher für den neuen Morgan Plus Four sind ab sofort geöffnet. Erste Exemplare rollen bereits im zweiten Quartal des laufenden Jahres zu den Händlern. Die Preisliste beginnt in Großbritannien bei £ 62.995 für die Variante mit Schaltgetriebe und £ 64.995 für die Automatik-Version (je inkl. VAT).

Bilder: Morgan