McLaren 720S MSO Gulf

Unter den berühmtesten Farben im Rennsport findet man schnell das helle Blau und Orange von Gulf Oil International. Im Laufe der Jahrzehnte prangten das Markenlogo und diese Farben auf diversen Rennfahrzeugen. Beim Grand Prix von Monaco fahren beispielsweise am Wochenende die beiden McLaren exklusiv in dieser Aufmachung. Bereits in den 1990er Jahren startete der britische Autohersteller mit Gulf und dem F1 GTR in der FIA GT1-Serie und in Le Mans. Erstmalig tauchte das Gulf-Logo zwischen 1968 und 1973 auf Rennwagen von McLaren in der Formel 1 und der Can-Am-Serie auf. Seit 2020 ist Gulf offizieller Schmierstofflieferant, wodurch alle Neufahrzeuge mit Gulf Öl und Kraftstoff befüllt das Werk verlassen. Nun gab das amerikanische Unternehmen der MSO-Abteilung von McLaren die Erlaubnis, einige Straßenfahrzeuge in dieser ikonischen Lackierung anzubieten. Den Anfang macht ein McLaren 720S Coupé.

Aufgrund des sehr aufwändigen Lackierprozesses bietet MSO das Gulf-Paket nur einer limitierten Anzahl von Kunden pro Jahr an. Beim jetzt präsentierten 720S dauerte der von Hand durchgeführte Lackiervorgang volle 20 Werktage. Zuvor suchte man gemeinsam mit dem Lackhersteller AkzoNobel intensiv nach der bestmöglichen Farbzusammenstellung aus Uni- und Metalliclacken. Das typische Gulf Orange findet sich zudem auch auf den Bremssätteln wieder. Hinter den Türen und auf der Kofferraumklappe ist das Gulf Logo auflackiert. Innen sorgen Nähte in blau und orange sowie orangefarbene Gurte und das in die Kopfstützen eingestickte Gulf Logo für einen optischen Zusammenhang. Auf den Innenschwellern des Carbon-Monocoques ist das Logo ebenfalls auflackiert. Das Carbon-Lenkrad zeigt eine orangefarbene Nullstellenmarkierung sowie dunkelblaue Streifen auf den Speichen.

Bilder: McLaren