Koenigsegg Agera Final Edition

Bereits im April berichteten wir darüber, dass bei Koenigsegg die Produktion des Supersportwagens Agera in die finale Phase überging. Zu jenem Zeitpunkt hatte man jüngst den letzten Agera RS ausgeliefert und befand sich mitten in der Fertigung der beiden Final Edition Fahrzeuge, mit denen der Agera verabschiedet werden sollte. Das erste Exemplar der Final Serie hatte man bereits 2016 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Nun sind auch die beiden anderen Wagen fertig, wurden ihren Besitzern am Werk in Ängelholm/Schweden übergeben und gehen nun mit diversen weiteren Kunden auf eine von Koenigsegg organisierte Tour durch Süddeutschland (wir werden berichten). Anschließend geht es für beide Fahrzeuge zum Goodwood Festival of Speed und dann endlich in die heimischen Garagen jenseits des Atlantiks. Sie bilden quasi eine Serie innerhalb einer Serie, da die Final Serie aus drei Autos bestehen sollte, die beiden Kunden sich jedoch entschieden haben, ihre Fahrzeuge zusätzlich als Final Edition zu bezeichnen.

Beide Fahrzeuge gehen an US-amerikanische Autosammler, die bei der Konfiguration und Gestaltung ihres jeweiligen Exemplars ihren individuellen Geschmack eingebracht haben. Auf Basis des Agera RS erhielt die Final Edition offiziell von Firmengründer Christian von Koenigsegg die Freigabe für alle verfügbaren Optionen nebst der Entwicklung eigenständiger Aerodynamikteile zum Nulltarif. Diese Möglichkeiten nutzten alle drei Besteller bei ihren Exemplaren der Final Serie aus. Während der One of One allerdings bereits kurz nach seiner Weltpremiere 2016 zum Verkauf angeboten wurde, dürfte dieses Schicksal Thor und Väder vorerst erspart bleiben.

Beim Koenigsegg Agera Final Edition Thor finden sich außen zwei unterschiedliche Einfärbungen von Sichtcarbon, wobei der eine Bereich Diamantstaub im Klarlack aufweist. Hinter dem abnehmbaren Targa-Dach befindet sich eine große Luftleitfinne wie bei aktuellen Le-Mans-Prototypen, an der seitlich ein Logo in Form von Thors Hammer befestigt ist.

Väder hingegen trägt einfarbiges Sichtcarbon mit Diamantstaub-Klarlack in Kombination mit Akzenten in Weißgold. Im Vergleich zu Thor fehlt die Finne, dafür trägt der aktive, von oben aufgehängte Heckflügel ein zentrales Luftleitelement auf den Flügelblättern und größere Endplatten. Beide Fahrzeuge erhielten das 1MW-Paket, haben also den fünf Liter großen V8-Biturbomotor in der Leistungsstufe des One:1 mit 1.000 kW/1.360 PS. Bislang ist der Agera das am längsten von Koenigsegg gefertigte Modell: Zwischen 2010 und 2018 entstanden insgesamt 58 Fahrzeuge dieser Modellreihe als Agera, Agera S, Agera R, Agera RS und Agera Final. Das Nachfolgemodell, von dem laut manchen Quellen 125 Exemplare entstehen sollen, ist für den Genfer Salon 2019 angekündigt. Bis dahin konzentriert man sich erst einmal auf die Fertigung des Hybrid-Hyper-GT Regera.

Bilder: Koenigsegg, Oskar Bakke