Honda Super Cub C125

Beim Ford Model T denken wir an über 15 Millionen Exemplare, beim Volkswagen Käfer an über 21,5 Millionen Stück und beim Toyota Corolla über alle Modellgenerationen hinweg an weit mehr als 30 Millionen Fahrzeuge. Doch keiner der drei erreicht damit die oberste Stufe des Podestes, wenn es um das meistgebaute Transportmittel geht. Diesen hält unangefochten die Honda Super Cub, ein kleiner Motorroller, der 1958 zum zehnten Geburtstag der Marke von Soichiro Honda und Takeo Fujisawa gezeichnet und entwickelt wurde. Sie finden drei Aufnahmen dieser Urversion am Ende unserer Bildergalerie.

Über die Jahre hinweg wurde der Roller technisch immer wieder aufgefrischt, blieb sich aber optisch treu. Hierfür erhielt man auch erstmals in Japan einen dreidimensionalen Kopierschutz auf die typische Form. Kunden in mehr als 160 Ländern weltweit kennen, schätzen und lieben die Super Cub. Im zurückliegenden Jahr fertigte man das 100.000.000ste Exemplar. Nun erfolgt eine erneute Modellpflege, die den Motorroller in die digitale Welt hineinholt – wenn auch mit Augenmaß. Als kleinere C110 ist die Super Cub aktuell nur in Japan und Südostasien erhältlich. Die neue C125 rollt jedoch auch wieder in viele weitere Länder.

Im Vergleich zu den kleineren Motorisierungen für den asiatischen Markt kann die neue Honda Super Cub C125 durch ihren 125 Kubikzentimeter großen Viertakt-Motor mit 7,1 kW/9,65 PS sowie 10,4 Newtonmetern Drehmoment auch hierzulande gut im Verkehr mitschwimmen. Das Viergang-Getriebe verfügt über eine automatisierte Zentrifugal-Kupplung für seidenweiche Schaltvorgänge. Hinzu kommen verlängerte Federungen vorn und hinten sowie 17 Zoll große Räder, um auch auf längeren Strecken komfortabel zu reisen. Am Vorderrad sitzt eine Scheibenbremse und die Leuchten arbeiten mit LED-Technologie.

Für die wenigen Verkleidungsteile der Super Cub C125 stehen die Lackfarben ‚Pearl Niltava Blue‘ und ‚Pearl Nebula Red‘ zur Auswahl. Dazu kommen silberne Kontrastbereiche auf dem S-förmigen Grundkörper, der sich vom Lenker bis zum Ende des hinteren Kotflügels erstreckt. Lenker, Gabel und Beinschutz ergeben beim Super Cub von Anfang an eine optische Einheit, was natürlich auch beim neuen Modell übernommen wird. Zwei ineinander versetzte Linsen decken den analogen Tacho und das digitale Display für Tankinhalt, Kilometerstand, eingelegten Gang und Uhrzeit ab. Der zum Roller gehörende Schlüssel kann einfach in der Hosentasche bleiben. Sobald sein Besitzer nahe genug an der Super Cub steht, wird sein Signal erkannt und der elektrische Starter freigegeben.

Bilder: Honda