Gianni Agnelli und Ferrari – Sonderausstellung
Obwohl durch die Corona-Pandemie aktuell diverse Reisebeschränkungen herrschen und viele Museen geschlossen sind, gibt es Grund zur Freude. Das Museo Enzo Ferrari (MEF) in Modena eröffnete eine neue Sonderausstellung. Vorerst kann sie zwar nur online virtuell besucht werden, doch genau das bietet einmalige Möglichkeiten. Bei Live-Besuchen wird man niemals einen so freien Blick auf die Exponate erhalten. Als Thema wählte man eine besondere Partnerschaft, die der Marke Ferrari in den 1960er Jahren finanziell das Leben rettete. Giovanni ‚Gianni‘ Agnelli wurde 1953 zum Vizepräsidenten von Fiat und übernahm die Konzernleitung 1966. Als Ferrari das Geld ausging und man mit Ford über eine Übernahme diskutierte, griff er ein und sorgte dafür, dass Ferrari rein italienisch blieb. Der Grund hierfür lag in seiner lebenslangen Begeisterung für die Marke. Zahlreiche Einzelstücke bezeugen dies.
Insgesamt vier dieser Unikate sind nun Bestandteil der Sonderausstellung „Gianni Agnelli and Ferrari. The Elegance of the Legend“. Hinzu kommen ein F40 sowie das Formel-1-Rennauto von 2003. Dieser Rennwagen erhielt von Ferrari den Namen F2003-GA, nachdem Gianni Agnelli im Januar 2003, kurz vor der Premiere des Autos, verstarb. Der Anlass für die neue Sonderausstellung war Giannis 100. Geburtstag am 12. März. Da die italienischen Regularien aktuell noch keine Öffnung des Museums zulassen, gibt es zweimal täglich Online-Führungen als Stream. Diese finden auf italienisch oder englisch statt. Interessenten können sich auf der Webseite des MEF kostenfrei einbuchen.
Bilder: Ferrari