Ferrari SP38

Wenn ein normaler Ferrari nicht genug ist und auch die immer mal wieder angebotenen limitierten Sondermodelle den Drang nach eigener Individualität nicht stillen können, bieten die Italiener eine außergewöhnliche Möglichkeit an: Wie wäre es mit einem maßgeschneiderten Einzelstück im eigenen Design? Diese Unikate entstehen in der ‚Special Projects‘-Abteilung in Maranello und tragen deren Kürzel zumeist auch im Namen. Inzwischen ist man bereits bei SP38 angelangt, das nun erstmals in Pressebildern präsentiert wird. Diverse Unikate blieben hingegen bis heute unveröffentlicht.

Chassis und Antrieb des SP38 entstammen dem aktuellen Ferrari 488 GTB. Somit sitzt hinter den Passagieren ein 3,9 Liter großer V8-Motor mit Biturboaufladung und einer Leistung in Höhe von 492 kW/670 PS. Das maximale Drehmoment beträgt 760 Newtonmeter, die über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterräder gelangen. Im 488er reicht das, um in glatten drei Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen. Für den SP38 gaben die Italiener keine fahrdynamischen Daten bekannt.

Optisch nimmt die Gestaltung des SP38 Inspirationen vom F40 und 308 GTB auf, setzt aber auch eigene Akzente. Die visuelle Masse konzentriert sich im Gegensatz zum 488 GTB hier über den Hinterrädern während die Front schlank erscheint. Dieser Eindruck wird durch die besonders kleinen LED-Scheinwerfer mit integrierten Tagfahrleuchten unterstützt. Die seitlichen Lufteinlässe für den Motor wanderten in den oberen Bereich der Türen während die Ladeluftkühler hinter den Seitenscheiben angeströmt werden. Am Heck nehmen die drei transversal verlaufenden Streben in der Carbon-Motorhaube optisch die geschlitzte Heckscheibe des F40 wieder auf.

Ein subtil integrierter Heckflügel geht nahtlos in eine Art Rahmen rund um die Heckleuchten bis hinunter zum Diffusor über. Das ganze Fahrzeug erstrahlt in einem neu angemischten, dreilagigen Rot metallic. Direkt nach der Weltpremiere und Schlüsselübergabe drehte der neue Besitzer erste schnelle Runden mit dem SP38 auf der Ferrari-Teststrecke in Fiorano. Beim kommenden Concorso d’Eleganza an der Villa d’Este wird das Einzelstück zu sehen sein.

Bilder: Ferrari