DP Motorsport 911 Phantom Speedster

Sogenannte ‚Restomods‘ erfreuen sich in letzter Zeit erhöhter Beliebtheit. Speziell im Porsche-Bereich haben Umbauten wie der 911 by Singer oder der Kaege Retro Maßstäbe gesetzt. Allerdings haben diese Fahrzeuge gemeinsam, dass es sich zumeist um Coupés, ganz selten um Targa handelt. Einem Kunden aus Berlin war das nicht genug. Er bestellte bei dp Motorsport in Overrath ein ‚backdating‘ seines 911 Speedster 3.2 von 1989. Wer nun um unwiederbringliche Substanz eines seltenen Modells fürchtet, kann beruhigt werden: Dieses Fahrzeug verließ einst als Targa die Werkshallen in Zuffenhausen und wurde Ende der 1990er Jahre in den USA liebevoll zum Targa umgebaut.

Nachdem der umgebaute Speedster seinen Weg nach Deutschland gefunden hatte, stand nun also eine optische Rückdatierung auf frühere 911er Jahrgänge an. Hierfür erhielt er in Overrath das dp11F-Bodykit im Stil der F-Modelle aus den späten 60ern inklusive Widebody-Look mit um je ein Zoll verbreiterten Radläufen, tiefer gezogener Frontschürze und dezent eingepassten Schwellern. Letztere kaschieren gekonnt die Ölleitungen vom vorn verbauten Ölkühler zum Motor im Heck und lassen die Seitenansicht harmonischer wirken. Distanzscheiben von H&R sowie ein an den Drehstäben heruntergeschraubtes Fahrwerk lassen den Speedster satter auf der Fahrbahn stehen. Die beiden Endrohre der Abgasanlage wurden unter die neue Heckschürze verlegt. Zum Schluss erhielt der Wagen eine Lackierung in ‚Nardograu‘.

Für den kommenden Winter ist bereits eine weitere Ausbaustufe dieses Speedster geplant, der aufgrund seiner Farbgebung und Geschichte bereits jetzt den Schriftzug ‚Phantom Speedster‘ am Heck trägt. Er erhält dann ein einstellbares Clubsport-Gewindefahrwerk von KW, PU-Achslager von Superpro sowie ein Motorentuning mit Schrick-Nockenwellen, größerer Drosselklappe und Fächerkrümmer sowie individueller Feinabstimmung, um aus den serienmäßigen 218 PS rund 260 PS zu machen.

Bilder: dp Motorsport