Alvis Graber Super Coupé
Erstmals seit 1967 rollt ein nagelneuer Alvis auf die Straße. Es handelt sich um das erste Exemplar einer geplanten Serie von Continuation Cars. Damit meinen speziell britische Autohersteller neu aufgelegte Klassiker. So baute Jaguar bereits einige Sportwagen wie den XK-SS, den D-Type, den E-Type Lightweight oder jüngst den C-Type nach, während bei Aston Martin der DB4 GT oder der DB5 in der James-Bond-Edition entstanden. Auch Bentley widmet sich inzwischen diesem Geschäftsfeld und produziert einige Exemplare des Blower aus der Vorkriegszeit. Die Alvis Car Company verbrachte die letzten zwei Jahre mit den Vorbereitungsarbeiten für den Serienanlauf des Graber Super Coupés. Dieses entspricht in Form und Technik dem TF21 Graber Super aus den 1960er Jahren. Durch die Corona-Pandemie wurde einiges bei diesem Projekt verzögert.










Das allererste Exemplar der Continuation Serie entstand für einen japanischen Kunden. Über den japanischen Händler Meiji Sangyo sind bereits vier weitere Fahrzeuge vorbestellt worden. Alvis bietet insgesamt sechs unterschiedliche Modelle aus der Vor- und Nachkriegszeit der Marke an. Trotz der klassischen Formen und der Verwendung von neuwertigen Motoren, die nach dem Ende der originalen Produktion eingelagert wurden, sollen die Continuation Cars auch heute noch zulassungsfähig sein. Die Reihensechszylindermotoren mit drei bis 4,3 Litern Hubraum erhalten eine Benzineinspritzung. Beim Graber Super Coupé stehen rund 172 PS aus einem Drei-Liter-Motor bereit. Damit beschleunigt das Fahrzeug in 8,9 Sekunden aus dem Stand auf 60 mph (96 km/h). Ebenso nutzt Alvis Car Company originale, bislang ungenutzte Fahrgestelle. Aktuell laufen die Arbeiten am ersten neuen Graber Super Convertible und dem ersten Lancefield. Die Preisliste der Continuation Cars beginnt bei £ 295.000, für das Graber Coupé bei £ 323.000.
Bilder: Alvis Car Company