Nissan Newbird

Nissan, das ist doch ein japanischer Autohersteller? Richtig. Doch vor 35 Jahren begann die Marke damit, auch in Europa Fahrzeuge zu produzieren. Im britischen Sunderland lief speziell für den europäischen Markt der Bluebird vom Band. Bis 1990 waren es allein 187.178 Exemplare dieser Modellreihe. Insgesamt entstanden in Sunderland bereits 10,5 Millionen Automobile. Aktuell entsteht hier der vollelektrische Kompaktwagen Leaf. Rund 6.000 Mitarbeiter brauchen pro Fahrzeug rund zehn Stunden. Begonnen hat alles mit 430 Beschäftigten und Produktionszeiten von rund 22 Stunden pro Auto. 19 Leute aus der ursprünglichen Belegschaft sind immer noch am Band beschäftigt. Nun, zum 35-jährigen Firmenjubiläum, beschenkte sich Nissan in Sunderland selbst mit einem besonderen Fahrzeug. Auf Basis eines Bluebird entstand der vollelektrische Newbird als Restomod-Unikat. Für den Umbau kooperierte Nissan mit Kinghorn Electric Vehicles, einem Familienunternehmen aus Durham, wenige Kilometer vom Nissan-Werk entfernt.

Mittels gebrauchter Triebwerke und Akkus aus dem Nissan Leaf baut diese Firma seit einiger Zeit Oldtimer zu Elektrofahrzeugen um. Dieser Technologietransfer fand nun auch beim Umbau vom Bluebird zum Newbird statt. Das 40-kWh-Akkupaket fand Platz in einer speziell angefertigten Kiste im Kofferraum. Aufgeladen werden sie über einen hinter den Tankdeckel verlagerten Anschluss mit bis zu 6,6 kW. Die originale Tankanzeige im Armaturenbrett zeigt den Ladezustand an. Als Reichweite nimmt Nissan rund 130 Meilen (209 Kilometer) an. Optisch veränderte sich ansonsten nicht viel am Newbird. Anstelle eines Schalthebels sitzen Knöpfe für die Fahrstufen auf dem Mitteltunnel. Außen erhielt der Newbird ein farbiges Streifendesign im 80er-Jahre-Look und ein illuminiertes Nissan-Logo vorn. Fahrwerk, Servolenkung, Leuchten und Heizung wurden ebenfalls modifiziert.

Bilder: Nissan

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