Mini Classic Recharged
Bereits seit 1998 ist die Produktion des klassischen Mini beendet. Das Urmodell, entwickelt durch Sir Alec Issigonis, debütierte bereits 1959. Durch innovative technische Details wie den Vorderradantrieb und den quer eingebauten Motor bot der Kleinwagen viel Platz auf wenig Raum. Die Idee entstand während einer Ölkrise und sollte zum sparsamen Fahren anreizen. Inzwischen gehört er zu den gesuchten und beliebten Klassikern. In der Fertigungsdstätte in Oxford, wo mittlerweile die dritte Generation des New Mini vom Band läuft, gibt es weiterhin Mitarbeiter, die sich um den Mini Classic kümmern. Ein Teil dieses Teams arbeitet nun am Recharged Projekt. Dabei erhalten klassische Minis einen vollelektrischen Antrieb. Bereits 2018 entstand unabhängig von diesem Projekt im gleichen Werk ein Unikat mit ganz ähnlichem Aufbau. Diesen präsentierte man kurz darauf auf der New York Auto Show.
























Wichtig ist allen Beteiligten, dass neben der lautlosen Fahrt das legendäre Go-Kart-Feeling beim Lenken erhalten bleibt. Zudem sind alle Umbauten reversibel ausgelegt, lassen sich also auf Kundenwunsch jederzeit zurückrüsten. Alle ausgebauten Komponenten wie die Benzinmotoren werden markiert und eingelagert. Stattdessen kommt ein 90 kW (122 PS) starker Elektromotor ins Auto – der ohne Zweifel stärkste Antrieb ab Werk, den der klassische Mini je gesehen hat. Damit gelingt der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in rund neun Sekunden. Für die nötige Energie sorgt eine Hochvolt-Batterie, die per Schnellladesäulen mit bis zu 6,6 kW Ladeleistung aufgeladen werden kann. Sie bietet genug Strom für bis zu 160 Kilometer Reichweite. Unter dem originalen Tankdeckel befindet sich der Fahrzeuganschluss. Innen zeigen neue Instrumente im zentralen Anzeigenbereich die Akkutemperatur, den eingelegten Gang und die Geschwindigkeit an. Zum Preis des Umbaus machte Mini noch keine Angaben.
Bilder: Mini UK