Aston Martin Valkyrie Spider

Aston Martin arbeitet aktuell mit Hochdruck an der Entwicklung des ersten Mittelmotor-Supersportwagens der Markengeschichte. Eigentlich sollte der gemeinsam mit Red Bull Advanced Technologies erdachte Valkyrie bereits seit eineinhalb Jahren bei den wartenden Kunden stehen. Schwierigkeiten im Zulassungsprozess und die Corona-Pandemie verzögerten die Markteinführung jedoch deutlich. Neben Red Bull sind auch Rimac, Multimatic, Bosch, Michelin, Ricardo und Cosworth als Partner an Bord. Bei der letztgenannten Firma entsteht der 6,5 Liter große V12-Saugmotor mit 746 kW/1.014 PS. Rimac liefert Hybridkomponenten zu, um die Systemleistung auf 850 kW/1.155 PS anzuheben. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein sequenzielles Siebengang-Getriebe. Ursprünglich kündigte Aston Martin 150 Straßenversionen und 25 Trackday-Varianten namens AMR Pro mit Slick-Bereifung an. Überraschenderweise weicht man nun jedoch vom Plan ab und ergänzt das Angebot um 85 Valkyrie Spider.

Diese neue Karosserieform widerspricht dem ursprünglichen Gedanken des Formel-1-Stardesigners Adrian Newey. Er wollte einen Supersportwagen mit bestmöglicher Aerodynamik und höchstmöglichem Abtrieb entwickeln. Beim Coupé stehen bei Höchstgeschwindigkeit über 1,8 Tonnen Anpressdruck bereit. Der Spider ohne Verdeck kommt auf 1,4 Tonnen. Allerdings bietet Aston Martin das Auto serienmäßig mit einem dreiteiligen Hardtop an, das über den Sitzplätzen kleine Flügeltüren vorsieht, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Sowohl das Carbon-Monocoque als auch die aktiven Aerodynamikteile und das aktive Fahrwerk erhielten Modifikationen. Ohne Dach liegt die Höchstgeschwindigkeit bei knapp über 330 km/h, mit Dach sind es über 350 km/h. Wie das Coupé ist auch der Spider sowohl links- als auch rechtsgelenkt erhältlich. Erste Fahrzeuge entstehen ab dem zweiten Halbjahr 2022.

Bilder: Aston Martin