Aston Martin DBS Superleggera Concorde SE

Aus heutiger Sicht fällt es schwer, sich eine Welt ohne Smartphones, Tablet-Computer und nahezu vollständige Digitalisierung vorzustellen. Dennoch sollte sich selbst die ‚Fridays for Future‘-Generation bewusst sein, dass es nicht immer so bequem wie heute war. Entsprechend feierte man neue technische Errungenschaften. So zum Beispiel die Entwicklung der ersten Überschall-Verkehrsflugzeuge. Relativ unbemerkt von der westlichen Welt entstand in der Sowjetunion die Tupolev TU-144, während Frankreich und Großbritannien gemeinsam die Aérospatiale-BAC Concorde entwickelten, deren Erstflug vier Monate nach der TU-144 im März 1969 stattfand. Durch verschiedene Umstände geriet die Concorde jedoch deutlich erfolgreicher und wurde zwischen 1976 bis 2003 (mit einjähriger Unterbrechung nach einem Absturz im Jahr 2000) für den Passagierflug genutzt. Ihre Form ist bis heute weltberühmt und nicht wenige Langstreckenpassagiere wünschen sich eine ähnlich schnelle Verbindung über den Atlantik zurück.

Aston Martin Bristol erinnert nun mit einer exklusiven Sonderserie des DBS Superleggera an den Erstflug der Concorde vor 50 Jahren zurück. Damit ergänzt der britische Händler die bisherigen Sondermodelle der Aston Martin Wings Serie, zu der bislang der Vanquish S Red Arrows Edition, der Vantage Blades Edition und der V12 Vantage S Spitfire 80 gehörten. Da bei Aerospace Bristol in Filton/Großbritannien exakt zehn Exemplare der Concorde entstanden sind, limitierte Aston Martin auch dieses Sondermodell auf diese Anzahl. Am gleichen Standort, nur wenige Kilometer von Aston Martin Bristol entfernt, steht auch genau die Concorde, die den letzten offiziellen Flug am 26. November 2003 unternahm. Wie die vorherigen Sondermodelle, die nur über diesen Händler bestellt werden konnten, entstand auch der DBS Superleggera Concorde Special Edition in enger Zusammenarbeit mit der Individualisierungsabteilung Q by Aston Martin.

Die weiße Karosserie wird durch ein schwarz eingefärbtes Carbon-Dach mit roter Linie oberhalb der Seitenfenster und auflackierter Concorde-Silhouette kontrastiert. Zudem finden sich am Frontspoiler, an der Heckspoilerlippe und am Diffusor Dekorelemente in den Farben von British Airways. Ein ganz besonderes Detail sind die aus Aluminiumbarren gefrästen, stilisierten Concorde-Modelle in den Luftauslässen hinter den Vorderrädern. Etwas tiefer sitzt das Speedmark-Logo von British Airways, während vor den Hinterrädern bei jedem Exemplar ein Luftfahrt-Rufzeichen der zehn britischen Concorde-Modelle zu finden ist (beim Präsentationsauto G-BOAC). Das Aston Martin Logo an der Front trägt ebenfalls die Farben des britischen Union Jack.

Neben dunkelblauem Leder kommen im Interieur des DBS Superleggera Concorde SE einige weitere Elemente aus der Q-Abteilung zum Einsatz. So ist der Concorde-Schriftzug in die Rückenlehnen der Vordersitze eingeprägt, während auf der Innenseite der Fahrersonnenblende die Maximalgeschwindigkeit des Flugzeugs (Mach 2.04) sowie die übliche Reisehöhe (60.000 Feet) gelb eingestickt wird. Der graue Alcantara-Dachhimmel zeigt eine aufgedruckte Darstellung eines Überschallknalls, der beim Durchbrechen der Schallmauer entsteht. Eine weitere Grafik befindet sich auf dem Deckel des Ablagefaches zwischen den Fondsitzen. Hinter dem Lenkrad sitzen Schaltwippen, die aus dem Titan der Kompressorwelle eines Concorde-Triebwerks gefertigt wurden. Speziell gestaltete Einstiegsleisten und aus dem Vollen gefräste Gurtaustrittsöffnungen runden das Paket gekonnt ab. Technisch veränderte Aston Martin nichts am DBS Superleggera. Es bleibt entsprechend bei 725 PS und 900 Newtonmetern aus einem 5,2 Liter großen V12-Biturbomotor, die den Wagen in 3,4 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h ermöglichen. Interessenten können sich ab sofort direkt an Aston Martin Bristol wenden.

Bilder: Aston Martin