McLaren 570S MSO RTTA

Im Auftrag von McLaren Beverly Hills entstanden bei MSO (McLaren Special Operations) sechs Unikate des 570S. Insgesamt erstellte man drei unterschiedliche Konfigurationen unter dem Motto ‚Racing Through The Ages‘ (RTTA), womit man an die jahrzehntelange Rennsporthistorie von McLaren erinnern möchte. Je ein Coupé und ein Spider zeigen dabei die gleiche Konfiguration mit eigenständigem Heckflügel, MSO Black Pack, GT4-Rennstreifen, Titan-Abgasanlage und den zehnspeichigen Schmiederädern in schwarz. Auch innen finden sich die GT4-Rennstreifen auf den Sitzlehnen in Kombination mit einem in die Kopfstützen eingestickten MSO-Logo, einer orangefarbenen Nullstellenmarkierung am Lenkrad sowie einer Metallplakette am unteren Ende der Mittelkonsole mit der Aufschrift: ‚Racing Through The Ages – 1 of 6‘. Diese Fahrzeuge präsentierte man nun im Rahmen eines ‚Evening with MSO‘ (Abend mit MSO) ausgesuchten VIP-Kunden und Freunden des Hauses. Der Händler aus Kalifornien hat sich in den letzten Jahren zum größten Abnehmer von MSO-Fahrzeugen entwickelt.

Muriwai

Mit den beiden Fahrzeugen im Farbton ‚MSO Defined Muriwai White‘ zelebriert McLaren Beverly Hills die frühen Rennsportjahre von Bruce McLaren in Neuseeland. Er begann als 15-jähriger Rennen zu fahren. Erstmals gezeigt wurde dieser weiße Lack, der von den weißen und blauen Wellen am Muriwai Beach inspiriert ist und daher auch blaue Lackpartikel erhielt, vor rund einem Jahr am Muriwai House in Woking, dem ehemaligen Wohnhaus von Bruce McLaren. Am Fahrzeug tragen auch die Endplatten des Heckflügels ‚Muriwai White‘ in Kombination mit dem auflackierten ‚Speedy Kiwi‘-Logo.

Papaya Spark

Mit dem orangefarbenen Lackton ‚MSO Defined Papaya Spark‘ kommen Erinnerungen an die gleichfalls orange lackierten Rennwagen der 1960er und 70er Jahre auf, mit denen das Team von Bruce McLaren in der Formel 1, beim Indy 500 und der CanAm-Meisterschaft antrat. Heute findet sich die Farbe erneut auf den F1-Rennern der Marke. Bei den beiden 570S-Unikaten kommt ein Heckflügel mit Flügelblatt in ‚Burton Blue‘ und Endplatten in ‚Papaya Spark‘ zum Einsatz.

Sarthe Grey

1995 trat McLaren etwas überraschend bei den 24 Stunden von Le Mans an. Überraschend deshalb, weil der Supersportwagen F1 eigentlich als reines Straßenfahrzeug projektiert wurde und erst hinterher durch einige sportbegeisterte Kunden Anfragen ans Werk erfolgten, ob nicht eine Rennversion aufgelegt werden könne. Das von Kooperationspartner Lanzante eingesetzte Auto, lackiert im Farbton ‚Sarthe Grey‘, gewann schließlich mit einer Runde Vorsprung. Es ist bis heute der einzige Sieg eines Herstellers im Debütjahr und zugleich der letzte Sieg eines Fahrzeugs, das theoretisch auf eigener Achse im Straßenverkehr hätte an- und abreisen können. Auf den dunkelgrauen Flügelendplatten findet sich der Hinweis: ’24 Heures du Mans – Winners 1995′.

Bilder: McLaren