Bentley Flying Spur

Bereits zum dritten Mal benennt Bentley eine luxuriöse Oberklasselimousine mit dem traditionellen Namen Flying Spur. Diesen trug bereits in den 1960er Jahren eine ähnlich positionierte, jedoch deutlich seltenere Limousine auf Basis der Modellreihen S1, S2 und S3 in den jeweils leistungsstärkeren Continental-Versionen. 2005 besannen sich die Briten auf diese Tradition und benannten die Limousine des Continental GT als Continental Flying Spur. 2013 mit der Einführung der zweiten Generation entfiel dann der Namensteil ‚Continental‘. Von Anfang an überzeugt diese Baureihe mit dem von Bentley gewohnten Luxus, einem W12-Biturbomotor und Allradantrieb.

Generation drei zeigt sich in der aktuellen, skulpturalen Bentley-Designsprache mit muskulären Proportionen. Die Frontpartie zeigt kristallklare LED-Matrix-Scheinwerfer mit Chromeinfassungen. Hinten zeigen die Rückleuchten ein B-Motiv. In den Radhäusern sitzen serienmäßig 21 Zoll große Räder, optional sind jedoch auch Radsätze in 22 Zoll erhältlich. Erstmals kommt beim Flying Spur eine versenkbare Kühlerfigur in Form des geflügelten B zum Einsatz. Über den Köpfen der Passagiere erstreckt sich auf Wunsch ein riesiges Panorama-Glasdach. Der vordere Teil lässt sich öffnen. Um unerwünschte Sonnenstrahlen auszusperren, können elektrisch betriebene Alcantara-Sonnenblenden ausgefahren werden, deren Farbgebung sich an die 15 unterschiedlichen erhältlichen Farben für den Dachhimmel anpasst. Für die Karosserie stehen im normalen Programm bereits 17 Lackfarben zur Auswahl, wobei Kunden wie gewohnt auch eigene Farbtöne kreieren lassen können.

Basierend auf der neuen Plattform aus Aluminium und Composite-Werkstoffen mit 48-Volt-Bordnetz erhält der neue Bentley Flying Spur eine elektronische Allradlenkung, die an den Allradantrieb und die Fahrprogramme des ‚Bentley Dynamic Ride‘-Systems gekoppelt ist. Um eine noch größere Spreizung als bisher zwischen limousinenhaftem Komfort und sportlicher Fahrzeugkontrolle zu gewährleisten, kommt eine neue Luftfederung mit Dreikammerbälgen pro Rad zum Einsatz. Zu den serienmäßigen Fahrer-Assistenzsystemen zählen der ‚City Assist‘, der ‚Traffic Assist‘ und ein Toter-Winkel-Assistent. Der 130 Millimeter längere Radstand kommt im vollen Umfang den Passagieren zugute. Verschiedene Holzdekore und Steppmuster auf den Ledersitzen erlauben es den Kunden, ihr Fahrzeug gezielt zu individualisieren. Wie bereits der Continental GT erhält auch der Flying Spur das dreiseitige, drehbare Element mittig im Armaturenbrett, das je nach Wunsch Holzintarsien, drei Analoginstrumente oder einen 12,3 Zoll großen Touchscreen-Display zeigt.

Angetrieben wird der neue Flying Spur durch einen sechs Liter großen W12-Biturbomotor. Dieser leistet 635 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment, die über ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe auf den permanenten Allradantrieb übertragen werden. Den Sprint auf Tempo 100 legt die Limousine in 3,8 Sekunden zurück. Maximal sind laut Bentley 333 km/h möglich. Bestellungen für die neue Limousine nehmen Bentley-Händler ab Herbst entgegen. Erste Auslieferungen erfolgen ab Anfang 2020.

Bilder: Bentley