Amalgam Ferrari 288 GTO

Dank des klaren Mottos ‚Passion for Precision‘, das bei Amalgam Collection bis ins kleinste Detail umgesetzt wird, entstehen wunderschöne Modellautos in verschiedenen Maßstäben von 1:18 bis zum Originalmaßstab 1:1. Zwei davon stellte uns der verantwortliche Sales-Manager für die Region DACH, Jason Franz, kürzlich in unserem Büro in München vor (wir berichteten). Nun sehen wir uns beide Modelle noch einmal im Detail genauer an und beginnen dabei chronologisch mit dem Ferrari 288 GTO von 1984.

Um diesen ersten Supersportwagen aus Maranello detailgetreu zu miniaturisieren, erhielt Amalgam Collection Zeichnungen, Archivbilder und weitere Materialien direkt von Ferrari und konnte darüber hinaus ein originales Fahrzeug eines bayerischen Sammlers scannen und abfotografieren. Auch die Zusammensetzung des roten Lacks stimmt exakt mit der des originalen Sportwagens überein. Zudem übergab man den Prototypen des Modellautos den Verantwortlichen bei Ferrari zur Endabnahme, bevor eine limitierte Kleinserienfertigung anlief. Nicht nur die Formen der Karosserie stimmen so exakt wie möglich, auch das Interieur, der Kofferraum und der hinten liegende Motorraum entsprechen soweit dem 288 GTO, dass man beinahe Betriebsflüssigkeiten einfüllen und das Triebwerk starten möchte. Leider ist dies jedoch nicht möglich. Dafür macht sich das Modellauto umso schöner auf dem Schreibtisch oder in der Vitrine eines Sportwagenfans.

Unter der Abkürzung GTO für Gran Turismo Omologato entwickelte Ferrari für 1984 erstmals einen Supersportwagen mit mehr als 300 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Kürzel stand 1962 bereits am 250 GTO und kennzeichnete die Homologationsvariante für Renneinsätze. Auch der 288 GTO sollte Mitte der 1980er Jahre in den Motorsport einsteigen. Parallel zur Gruppe-B-Kategorie in der Rallye-Weltmeisterschaft sollte nach gleichem Reglement eine Klasse für Rundstreckenrennen entstehen, für die jedoch neben Ferrari nur Porsche größeres Interesse bekundete. Während der Zuffenhausener Renner 961 auf Basis des 959 nach der Einstellung des Gruppe-B-Projekts immerhin als Prototyp in Le Mans antrat, blieb dies dem 288 GTO verwehrt.

Hinter den beiden Passagieren befindet sich ein 2,8 Liter großer V8-Biturbomotor mit 294 kW/400 PS und 496 Newtonmetern Drehmoment. In Verbindung mit dem manuellen Fünfgang-Getriebe beschleunigt der 288 GTO in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und in 15,2 Sekunden auf 200. Als Höchstgeschwindigkeit ermittelte man 305 km/h. Von außen entsprach der Supersportwagen zu einem großen Teil dem 308 GTB, allerdings mit veränderter Heckpartie, 11 Zentimetern mehr Radstand und breiteren Kotflügeln. Heck und Dach bestehen aus einem Werkstoffmix aus Kevlar und Nomex, die Fronthaube aus Fiberglas und Nomex sowie die restliche Karosserie aus Fiberglas-verstärktem Kunststoff. Diese Materialien nutzte Ferrari zuvor ausschließlich für die Formel-1-Rennwagen. Den exklusiv in Rosso Corsa lackierten 288 GTO konnten Kunden in Deutschland 1984 und 1985 für 265.000,- DM erwerben. Insgesamt entstanden nur 272 Exemplare.

Bilder: Amalgam Collection